Ich studierte Pädagogik und Sonder-Heilpädagogik an der Uni Wien bei inspirierenden Menschen wie Dr. Kos Robes und Emma Plank, die das Feuer der Liebe zu ihren Mitmenschen in sich trugen und denen es ein Anliegen war, diesen Funken an ihre StudentInnen weiter zu geben.
Ich arbeitete mit wunderbaren alten Menschen und ihren Geschichten, mit Kindern und Jugendlichen. Dabei wurde oft gezeichnet, gemalt, vorgelesen, getanzt, musiziert, in die Natur gegangen, geweint und gelacht.
Ich machte Erfahrungen mit tiergestützter Therapie, arbeitete mit einer Kunsttherapeutin an der Uni München. Zusammen mit Kolleginnen bauten wir eine therapeutische Waldgruppe in der Lobau auf. Die Inspiration dazu kommt über die Freundin und Mentorin Moni Hepp Hoppenthaler, Gründerin und Leiterin des ersten Waldkindergartens in Bayern.
Beim Familienaufstellen mit Ute Hargassner und Ilse Flick Aigner, die beide das alte Wissen aus traditionsreichen, mündlichen Kulturen wertschätzen und in ihre Arbeit mit einbeziehen, konnte ich unmittelbar erfahren, dass Gefühle, ebenso wie scheinbares Nichts- Empfinden von Gefühlen seine Gründe hat und dass es sich lohnt, hier mit Respekt, Klarheit und Mitgefühl hin zu sehen.
Bei Hannah Folberth erfuhr ich die heilsamen Wirkung von Authentic movement und die tiefe Kraft, die den alten, traditionellen Kreistänzen innewohnt.
Saki Lee ist eine inspirierende Frau, die die Weisheitslehren der Sufistischen Tradition auf wunderbare Weise lebt, still, unaufgeregt. In ihrer sanften Gegenwart öffnen sich Herzen wie Blüten, die sich der Sonne entgegen strecken.
Lars Muhl ist ein aktueller Vertreter der christlichen Mystik. Er zeigt in seinen Büchern und Seminaren eine sehr persönliche Vision von Jesus Christus, eine, die mit der offiziellen Organisation Kirche nicht allzu viel gemeinsam hat. Es ist eine Vision, die die menschliche, sich entwickelnde Seite ebenso sieht und würdigt wie die göttliche. Eine Vision, die männliche und weibliche Göttlichkeit in jedem Mann und jeder Frau anerkennt.
Das ist sehr nahe an meiner eigenen gefühlten Wahrnehmung von der allumfassenden Liebe, die jedes fühlende Wesen als Bruder und Schwester erkennt. Und die auch sehr klare Worte findet, da, wo sich Falschheit oder Verwirrung und Missbrauch Platz machen möchten.
Eckhart Tolle ist für mich eine wunderbare Inspiration, immer und immer wieder neu ganz da zu sein, vollkommen im Augenblick zu landen, Gedanken und Gefühle als solche zu erkennen und so achtsam wie möglich wieder ganz präsent zu sein.
Und aus dieser puren Präsenz heraus neu hin zu sehen, neu zu erkennen, was im Augenblick gebraucht wird, was im Augenblick gelassen sein kann.
Es ist wie ein Blumenstrauß, bunt und vielfältig wie das Leben selbst, es sind verschiedenste Formen und Ausdrucksmöglichkeiten, das Leben zu feiern, zu heilen und zu teilen, was immer ist, was immer sich zeigt.
Das Licht lässt sich nicht in eine Institution einschliessen oder auf einen Thron setzen.
Es ist ein Hauch, ein Hauch des Lebens, der sich unaufhörlich verströmt und erneuert...
- Essener Erinnerungen -
Meine zwei wunderbaren Söhne haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass man auf einer Website auch aktuelle Literatur einfließen lassen müsste.
Als Querverweis, so zu sagen, und um intellektuelle Interessen zu beantworten.
Nun, das weckt in mir alt bekannten Widerstand. Ich hab das doch gefunden, in dem ich mich selbst auf den Weg gemacht habe, mich gefragt habe: was tut gut, was heilt, was hilft, was lindert? - nicht einfach irgendwo abgeschrieben, nachgesprochen…
Und in aller erster Linie waren und sind es die Natur selbst und manche liebevolle und achtsame Mitmenschen, die mir diese wunderbaren Erlebnisse und Momente tiefer Empfindung von Eins-Sein, in der Welt aufgehoben sein, ermöglichen.
Bücher haben mich begleitet, aber eher hinterher oder parallel zur Erfahrung, um diese zu bestätigen oder in größeren Zusammenhängen wieder zu erkennen, sozusagen.
Literatur zum Thema Wald und warum uns Menschen das Sein und Gehen im Wald gut tut, gibt es im Buchhandel zurzeit reichlich. Wer hier stöbern geht, wird in jedem Fall fündig.
Es gibt aktuelle Analysen, welche feinen Duftstoffe, die gerade auf eineinhalb bis zwei Meter Höhe im Wald wirksam sind und auf uns Menschen beruhigend wirken, hier aktiv sind.
Auch Literatur zur gegenwärtigen Erkenntnis in der westlichen Welt, dass Achtsamkeitspraxis, wie sie die buddhistische, sufistische und andere Traditionen seit langem kennen, uns Menschen auch und gerade jetzt gut tut, gibt es.
Breathe!
Don`t waste a single breath
Don´t take it for granted
We don´t know, how much is left
- Saki Lee -
Große Inspiration in ihren Vorträgen, Büchern, Gedichten und Seminaren sind mir:
"...Kehr ein, mein Liebes,
Aus dieser rauen Welt,
die Steinsplitter prasseln ließ
auf dein zartes Gesicht..."
- Ich hörte Gott lachen, Gemeinschaft mit jemanden, der Gott küssen kann, Hafiz/Ladinsky -
"...Fahr damit fort, Sonnentropfen
Aus deinen Gebeten, aus deiner Arbeit und Musik
Und aus den schönen Liedern deiner Gefährten zu filtern
Und aus den unbedeutendsten Regungen
Deines eigenen heiligen Körpers
Sei jetzt weise,
mein liebes Herz,
entscheide dich zu tanzen!"
- Ich hörte Gott lachen, Entscheide dich zu tanzen, Hafiz/Ladinsky -